Was ist max weber?

Max Weber war ein deutscher Soziologe, Jurist, Nationalökonom und Politikwissenschaftler. Er wurde am 21. April 1864 in Erfurt geboren und starb am 14. Juni 1920 in München. Weber wurde vor allem für seine Arbeiten zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, zur Religionssoziologie und zur Theorie der Herrschaft bekannt.

Weber war einer der Mitbegründer der modernen Soziologie und gilt als einer der wichtigsten Sozialtheoretiker des 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" aus dem Jahr 1904/1905 hatte einen großen Einfluss auf die Soziologie, die Religionswissenschaft und die Wirtschaftsgeschichte.

Weber entwickelte das Konzept des "sozialen Handelns", bei dem er die Bedeutung individueller Motive und rationaler Entscheidungen für das soziale Leben betonte. Er prägte auch den Begriff der "sozialen Schichtung", um die verschiedenen sozialen Klassen und Schichten in einer Gesellschaft zu beschreiben.

Ein weiteres bekanntes Konzept von Weber ist die Idee der "Herrschaftstypen", bei der er zwischen traditioneller Herrschaft, charismatischer Herrschaft und legal-rationaler Herrschaft unterschied. Diese Ideen hatten einen großen Einfluss auf die politische Theorie und die Analyse politischer Systeme.

Weber war auch politisch aktiv und engagierte sich in der deutschen Politik. Er war Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei und setzte sich für demokratische Reformen in Deutschland ein.

Max Weber hinterließ ein umfangreiches wissenschaftliches Werk, das bis heute viel diskutiert und studiert wird. Er trug maßgeblich zur Entwicklung der Soziologie und der Sozialwissenschaften bei und prägte das Verständnis von sozialen Strukturen, Klassen und Herrschaftsformen.